Die Geschichte der Signal Iduna Gruppe

Hier geben wir einen Rückblick über die Geschichte der Signal Iduna Gruppe

Singal Iduna Gründung, Ostendorf-und-Partner

1907 – Die Gründung

Otto von Bismarck führte im Jahre 1880 die Sozialversicherungspflicht ein. Ausgenommen von dieser Regel waren selbständige Handwerker, Angestellte und Beamte. Aus diesem Grund führten im Jahre 1907 selbständige Handwerksmeister in Dortmund die erste Kranken- und Unfallunterstützungskasse ein. Zeitgleich wurde in Hamburg, ebenfalls durch selbständige Handwerksmeister, die erste Kranken- und Sterbekasse für Handwerker und Gewerbetreibende eingeführt… – Der Beginn der Handwerksversicherungen

1914 – Aufbau und schlechte Zeiten

1914 führte die Kranken- und Sterbekasse die erste Lebensversicherung für Berufsständige ein, „die Mittelstandsversicherung auf Gegenseitigkeiten“. Durch den ersten Weltkrieg schrumpfte die Versichertengemeinschaft stark. Zudem waren die in Staatsanleihen investierten Gelder wertlos geworden, was zu einem starken Verzehr der finanziellen Reserven führte.

Nach dem Krieg stabilisierte sich die finanzielle Lage wieder. Aufgrund von steigender Inflation war dies nur von kurzer Bedeutung. Darauf bezogen, schloss im Jahr 1922 die Hamburger Kranken- und Unterstützungskasse eine sehr enge Kooperation mit dem Norddeutschen Handwerkerbund und weiteren Einrichtungen.

Durch diese enge Verbindung erhielt das Versicherungsunternehmen einen neuen Namen, die Nordwestdeutsche Versicherungsanstalt a. G. für Handwerk und Gewerbe, abgekürzt NOVA.

Zudem weitete sich die Dortmunder Krankenversicherung in den Gebieten Rheinland, Hessen-Nassau, das Saargebiet und weitere aus. Durch diese großen Expansionen änderte sich die Firmierung zur Westdeutschen Versicherungsanstalt für Selbständige Handwerker und Gewerbetreibende a. G., abgekürzt WVA.

1925 gründete die WVA ebenfalls eine eigene Lebensversicherung. 1927 wurde der Personenkreis der Versichertengemeinschaft der WVA erweitert. Dies führte dazu, dass jetzt auch Nicht- Handwerker mit aufgenommen wurden. 1929 entschieden sich die beiden Gesellschaften ihre Lebensversicherungsbestände zusammen zu legen und unter einer einheitlichen Hamburger Führung weiter geschäftlich zu agieren. Dies führte erneut zu einer neuen Firmierung, die Vereinigte Lebensversicherungsanstalt a. G. für Handwerk und Gewerbe in Hamburg kurz Velahg.

Signal Iduna Aufbau, Ostendorf-und-Partner
Signal Iduna Geschichte, Ostendorf-und-Partner

1929 – Versicherungen im Nationalsozialismus

1929 verloren die Versicherungsunternehmen, aufgrund der wirtschaftlichen Krise, in der Welt einen Großteil der Versichertengemeinschaft. Um den Verlusten entgegen zu wirken, fusionierte die WVA mit der Rheinische Anstalt für Versicherung a. G. für Handwerk und Gewerbe und die Anstalt des Landesverbandes für badische Gewerbe- und Handwerksvereinigung a. G. zu der heutigen Versicherung HHG (HHG = Handwerk, Handel und Gewerbe). Zu dieser Zeit verschwand die Demokratie immer mehr und am 30.01.1933 kam schließlich der Diktator an die Macht. Auch die heutige Signal-Iduna Gruppe blieb vom Einwirken der Diktatur nicht verschont. Die Nationalsozialisten haben die Bevorzugung von Handwerkern verboten. Durch dieses Verbot wurde die Versichertengemeinschaft nun stärker erweitert. Zudem passten sie die Kapitalanlagestrategien an das Regime der Nationalsozialistischen Wirtschaft an. U. a. führte dies zum Kauf von Staatsanleihen für die Finanzierung des späteren Krieges.

Aufgrund der nicht vorhandenen Sozialversicherungspflicht für selbständige Handwerker wurde 1936 die „Signal allgemeine Unfallversicherung a. G“. gegründet. Durch den Krieg von 1939 bis 1945 wurden zahlreiche Mitarbeiter eingezogen, die nie wieder zurückkehrten. Auch viele Gebäude, in denen der Geschäftsbetrieb der Versicherung stattfand, wurden zerstört.

1948 – Der Wiederaufbau

Nach Beendigung des Krieges war Deutschland ein Trümmerhaufen und Menschen erlitten Hungersnöte. Die Versicherungsunternehmen erlitten schwere Verluste und mussten mühselig ihre Arbeit wieder aufnehmen. Bis die Kommunikationswege und Zahlungsströme wieder funktionsfähig waren, dauerte es mehrere Monate. Durch die Teilung Deutschlands gingen die Versicherungsbestände unter der Sowjetführung durch Zwangsenteignung verloren. Der Wert der Kapitalanlagen war nicht nur fast wertlos, sondern die Ausgaben in der Krankenversicherung stiegen aufgrund der Kriegsfolgen massiv an. Dieses führte zum Anstieg von Versicherungsbeiträgen, Differenzierungen der Geschlechter in den Beitragskalkulationen, sowie den Kürzungen von Leistungen.

Aber dies war noch nicht genug. Durch die Umstellung am 20.06.1948 von Reichsmark auf DM, zum Kurs von 10 Reichsmark zu 1 DM, verloren die Versicherungsunternehmen einen Großteil ihrer Liquidität, da das Vertrauen der Menschen im Geldsystem schrumpfte. Ganz besonders zu kämpfen hatten die Lebensversicherungen. Gleichzeitig wurde, mit der Veränderung der Währung, die soziale Marktwirtschaft eingeführt, welche mit neuem Vertrauen in das Geldsystem einherging und einen stabilen Kurs darstellte. Dieser stellte den Grundstein für den Wiederaufbau in der Versicherung dar.

Geschichte der Signal Iduna, Ostendorf-und-Partner
Geschichte der Signal-Iduna, Ostendorf-und-Partner

1950 – Der wirtschaftliche Aufschwung

Deutschlands wirtschaftliche Lage wurde unter dem Wirtschaftsminister Ludwig Erhard, nach dem Streben nach Wohlstand für alle, im Rahmen der sozialen Marktwirtschaft, mit Erfolg angestrebt. Die berufsständischen Versicherungen in Hamburg und Dortmund vergaben günstige Darlehen für die wachsende Bevölkerung. Zudem wurde das Verlangen nach Sicherheiten und Vorsorge immer stärker. Die Unfallversicherung konnte in wenigen Jahren die Beitragseinnahmen verdoppeln. 1949 firmierte die Velahg in die Vela um. 1953 konnten wieder Gewinnbeteiligungen an die Versicherten ausgeschüttet werden. Ebenfalls in dem Jahr fusionierte die Vela mit der Iduna-Germania Leben und wurde somit zum drittgrößten Lebensversicherer. Zudem schaffte die Vela es, die Aktienmehrheit von der „Iduna-Germania Allgemeinen Versicherungsgesellschaft“ zu erhalten. Jetzt konnten auch Sachversicherungen aus eigenem Hause angeboten werden. Dies war der Anfang der Sachversicherung der heutigen Signal-Iduna Gruppe. Durch die eigenen Sachversicherungen konnte nun die Zusammenarbeit der Gothaer Feuerversicherungsbank a. G. nach 25 Jahren der Zusammenarbeit beendet werden. Durch das Angebot des Allfinanzes wuchsen die Standorte Dortmund und Hamburg immer näher zusammen. Der wirtschaftliche Aufschwung ermöglichte immer mehr Bürgern sich ein eigenes Auto anzuschaffen. Das hatte zu Folge, dass das Risiko der Unfallgefahr stieg und neue Tarife in der Unfallversicherung geschaffen werden mussten.

1950er bis 1960er – Gemeinsam wachsen

In dem Zeitraum von 1950 bis 1960 verdoppelte sich das Einkommen eines Bundesbürgers auf 8.000 DM. Als Resümee daraus verdienten die Versicherungen gut daran. 1961 fanden erstmals Gespräche über eine Fusion zwischen der Krankenversicherung der Nova in Hamburg und der HHG in Dortmund statt. Leider scheiterte diese Fusion Anfang der 1970er Jahre. Die Vereinigte Leben und die Germania Allgemeine hatten, binnen von 10 Jahren, ihre Einnahmen verdreifacht. Im August 1964 beschlossen die einzelnen Versicherungsunternehmen unter einem einheitlichen Namen aufzutreten. Von nun an hieß die Gesellschaft „Iduna Vereinigte Lebensversicherung a. G. für Handwerk, Handel und Gewerbe“ und die „Iduna allgemeine Versicherung AG“. Die Iduna-Leben und die Vereinsbank Hamburg gründeten 1969 die Kapitalanlagegesellschaft HANSAINVEST, Hanseatische Investment GmbH. Ebenfalls wurde im Jahr 1969 der Name der Bausparkasse Deutsche Mittelstandshilfe eGmbH geändert auf „Iduna“. Aber das Wachstum spiegelte sich nicht nur bei der Iduna wider, sondern auch die „Signal“ verdreifachte in 10 Jahren die Beitragseinnahmen. 1968 entschlossen sich die HHG und die Mittelstandshilfe ebenfalls unter einem einheitlichen Namen aufzutreten, die „Signal Krankenversicherung a. G“. Ab da trat die Signal Unfall und die Signal Krankenversicherung a. G. unter dem einheitlichen Namen „Signal Versicherungsgruppe“ auf. Nun standen weitere Fusionen im Bereich der Krankenversicherung an, die dazu führten, dass die Signal Krankenversicherung in die Spitzenposition der deutschen Krankenversicherer aufstieg.

Signal-Iduna Geschichte, Ostendorf-und-Partner
Signal Iduna Geschichte, Ostendorf-und-Partner

1970er – Eroberung weiterer Märkte, Gewinnung neuer Außendienstpartner und Gründung von Schulungszentren

Durch die Fusionen der Hamburger IDUNA Gruppe und der SIGNAL Gruppe stärkten sich die Positionen in den 70 Jahren des 20 Jahrhunderts am Markt. Dieses führte zu einer höheren Unabhängigkeit. Bedingt durch den wachsenden Wettbewerb mussten neue Ideen her. Die Versicherungsgruppen konzentrierten sich mehr auf Werbung, Kundenorientierung, Verkaufs- und Absatzförderung. Aufgrund der Zusammenschlüsse, in Verbindung mit der Eroberung neuer Märkte, gelang es der SIGNAL Gruppe nicht nur in die Spitzenposition der Krankenversicherungen aufzusteigen, sondern auch den 1. Platz im Bereich der Unfallversicherung, als Versicherer auf Gegenseitigkeit, zu erlangen. Um nun noch stärker im Markt aufzutreten zu können, beschloss der Vorstand in die Offensive zu gehen und neue Außendienstpartner und Kunden zu gewinnen. Dies führte zu der ersten Fernsehwerbung der SIGNAL Gruppe. Aber nicht nur die Dortmunder SIGNAL Gruppe veränderte sich positiv, sondern die Hamburger Iduna Gruppe verzeichnete auch immer stärker wachsende Einnahmen im Bereich der Lebensversicherung, Bausparkasse und Investment. Dies führte ebenfalls dazu, dass der Name stärker fokussiert wurde für die Neugewinnung von Außendienstpartner und weiteren Kunden. Da die beiden Versicherungsgruppen sehr großen Wert auf Kundenorientierung legen und davon überzeugt sind, dass Service, in Verbindung mit einer fachmännisch top ausgerichteten und bedarfsgerechten Beratung einhergehen muss, wurden zahlreiche Seminarreihen für die Weiterbildung des Personals geschaffen. Nur so könne man sich von dem Markt abheben. Eigene Standorte für die Weiterbildung wurden geschaffen und bestehen noch heute.

1980er – Die Wege gehen weiter voran

In dem Zeitraum von 1950 bis 1960 verdoppelte sich das Einkommen eines Bundesbürgers auf 8.000 DM. Als Resümee daraus verdienten die Versicherungen gut daran. 1961 fanden erstmals Gespräche über eine Fusion zwischen der Krankenversicherung der Nova in Hamburg und der HHG in Dortmund statt. Leider scheiterte diese Fusion Anfang der 1970er Jahre. Die Vereinigte Leben und die Germania Allgemeine hatten, binnen von 10 Jahren, ihre Einnahmen verdreifacht. Im August 1964 beschlossen die einzelnen Versicherungsunternehmen unter einem einheitlichen Namen aufzutreten. Von nun an hieß die Gesellschaft „Iduna Vereinigte Lebensversicherung a. G. für Handwerk, Handel und Gewerbe“ und die „Iduna allgemeine Versicherung AG“. Die Iduna-Leben und die Vereinsbank Hamburg gründeten 1969 die Kapitalanlagegesellschaft HANSAINVEST, Hanseatische Investment GmbH. Ebenfalls wurde im Jahr 1969 der Name der Bausparkasse Deutsche Mittelstandshilfe eGmbH geändert auf „Iduna“. Aber das Wachstum spiegelte sich nicht nur bei der Iduna wider, sondern auch die „Signal“ verdreifachte in 10 Jahren die Beitragseinnahmen. 1968 entschlossen sich die HHG und die Mittelstandshilfe ebenfalls unter einem einheitlichen Namen aufzutreten, die „Signal Krankenversicherung a. G“. Ab da trat die Signal Unfall und die Signal Krankenversicherung a. G. unter dem einheitlichen Namen „Signal Versicherungsgruppe“ auf. Nun standen weitere Fusionen im Bereich der Krankenversicherung an, die dazu führten, dass die Signal Krankenversicherung in die Spitzenposition der deutschen Krankenversicherer aufstieg.

Signal Iduna Geschichte, Ostendorf-und-Partner
Über Signal Iduna - Hauptgebäude

Der Zusammenschluss von SIGNAL, Iduna Nova und der Deutsche Ring zur Signal-Iduna Gruppe

Mit dem Fall der Mauer am 03.10.1990 und dem Ende des kalten Krieges erschlossen sich neue Märkte in der DDR. Die SIGNAL Gruppe war die erste Versicherung, die die Genehmigung von der Bundesaufsichtsbehörde in Berlin am 16.07.1990 erhalten hat. Aufgrund der Historie der SIGNAL zum Handwerk erschlossen sich dort direkt Kooperationen. Auch die Iduna Nova ergriff kurze Zeit später ihre Chance und gründete ebenfalls in der DDR Kooperationen mit dem Handwerk. Durch die Aktivitäten der beiden Versicherungsgruppen waren innerhalb von 2 Jahren Millionen von Versicherungs- und Sparverträgen platziert. Aufgrund des exorbitanten Wachstums und der Gefahr, die Qualität aus dem Auge zu verlieren, forderte der Vorstand „Qualität vor Wachstum”. Durch die Einführung des europäischen Binnenmarktes 1993 und die damit zusammenhängende Liberalisierung 1994 gab es zahlreiche Veränderungen für die Versicherungen. U. a. durften jetzt ausländische Versicherer, ohne Gründung von Tochterunternehmen, wirtschaftlich aktiv werden. Dies führte dazu, dass die Iduna Nova und die SIGNAL zum heutigen Auftritt miteinander fusionierten. Nun hieß der neue Name „SIGNAL-IDUNA Gruppe“. 2007 kam der qualitativ hochwertige Versicherungsbestand des Deutschen Ring Krankenversicherungsvereins auf Gegenseitigkeit dazu. Dies führte dazu, dass die SIGNAL-IDUNA Gruppe heute stolz von sich sagen kann: „Wir sind der größte Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit in Deutschland“.

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